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Ausstellung "Vielfalt in Farbe" der Geselligen Vereinigung Bildender Künstler Münchens

 

Alljährlich richtet der Verein Gesellige Vereinigung Bildender Künstler Münchens eine Ausstellung für die Mitglieder des Vereins aus. Anfang März wurde ihre Ausstellung im Bürgerhaus Gräfelfing mit wohlwollenden Worte von Bürgermeisterin Uta Wüst und vom 1. Vorstand des Vereins Lothar Rafalski eröffnet. Letzterer informierte die zahlreichen Besucher*innen darüber, das der Verein bereits seit 145 Jahren besteht und von Wilhelm Busch, der ein humoristischer Dichter und Zeichner war, gegründet wurde. Zweiundzwanzig Künstler*innen stellten unter dem Titel „Vielfalt in Farbe“ ihre Werke aus.

Unter den ausstellenden Künstler*innen stach das Kunstwerke „Wenn der Himmel sich bewaffnet“ von Manfred Schwedler hervor. In dem im Jahre 2016 entstandenen Bild, äußert sich Schwedler in seiner ganz eigenen postmodernen surrealistischen Bildsprache zu Gesellschaftsthemen: „Es geht um den Kampf der Religionen“, erläuterte er. Zu sehen ist eine hübsche engelsgleiche Gestalt mit Flügeln, die zwar becircend schaut und hübsch anzusehen ist, aber „schlimme Sachen macht“. Den weiß-transparenten Blitz, den sie in der rechten Hand hält, die grüne Schlange die sich zu ihren Füßen schlängelt und die Ufo-artigen Flugobjekte, die aus dem Bild hinausfliegen, weisen auf eine kämpferische Szenerie hin. Da drängt sich der Gedanke von der Vertreibung Evas aus dem Paradies in surrealistischer Manier auf.

In einem komplett anderen Kontext erschienen die farbenfrohen, im halb-abstrakten gehaltenen Bilder von Lothar Rafalski. Der Künstler nutzt die Natur als Inspirationsquelle, denn „Malen ist für mich die absolute Muse“ erklärte er.

Hauchzart kamen die „Physalis“ und die „Bohnen“ der Künstlerin Marta Fischer daher. Jede Faser dieser essbaren Pflanzen wurde, minuziös und gekonnt, mit Aquarellfarben auf Papier gebannt.

Reinhold Wieczorek „Regenwald“ ist so üppig gemalt wie der Titel es erahnen lässt: ein dichter grüner Wald leuchtet beim Betrachten aus dem Bild heraus, dabei sind Affen, ein Tukan ein Leopard und weitere Vögel zu erspähen. Im Werk „Das große Umweltproblem“ ist ein noch brennender Wald zu sehen. In seiner detailreichen und eindrucksvollen Malerei weist der 81-jährige bildhaft auf das in Schieflage geratene Ökosystem dieser Welt hin.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Petra Rosenberger (Freitag, 17 April 2020 16:12)

    Sehr schöner Text!
    Tolle Sprache,
    Weiter so....!����